| Fotoworkshop in den Deichtorhallen mit Esther Haase. Modell: Laura |
Nach langer Pause gab es endlich die Gelegenheit mal wieder selbst etwas zu lernen in einem Workshop mit der Modefotografin Esther Haase.
Der Workshop wurde mit vielen Details beworben. Und es hörte sich so an, als sei er gut durchstrukturiert. Grund genug neben, der ja nicht ganz unbekannten Dozentin, ihn zu buchen. Veranstalter waren die Deichtorhallen in Hamburg wo der Workshop auch stattfand. Ein Seminarraum und ein zweiter zum provisorischen Studio umfunktionierter Raum standen zu Verfüfung. Im Flur war schon der Fundus zu sehen. Einführend stellte Esther Haase sich und ihre Arbeit vor. Zeigte ihre Bücher und eine Präsentation.
Die rund 15 Teilnehmenden wurden in zwei Gruppen eingeteilt. Eine Story, bzw. ein Moodboard (also man sucht im Internet Bilder anderer Fotografen als Inspiration) waren zunächst angesagt. "Irgendwas mit Kunst, Modellen und Deichtorhallen", so würde ich dann mal die Themenbeschreibung wieder geben. Nach dem sich unsere Gruppe zusammen gefunden hatte und wir ein Alpha-Tierchen etwas zur Zurückhaltung gebracht hatten, einigten wir uns auf auf mehrere Bildideen. Die Modelle, es gab derer zwei, sollten unsere Kunstwerke sein. Sie würden angeliefert, aufgestellt und schließlich lebendig.
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| Improvisiertes Kunstwerk |
In der Zwischenzeit hatte die Dozentin mit der anderen Gruppe offenbar fleißig Motive zu deren Idee besprochen und bereits die Deko (Stühle übereinander gestapelt, mehr gab es nicht) für deren Bilder eingerichtet. Nach einiger Zeit kam sie auch zu uns und ließ sich die Motive erklären. Etwas später entdeckte ich, dass sie bereits nebenan zu fotogarfieren begann. Das Motiv kam mir doch sehr bekannt vor, aber auf die Idee ein Modell im Rollwagen in einen fiktive Ausstellung zu fahren hatten wohl nicht nur wir. Einige Teilnehmende stellten sich noch bereitwillig als Statisten dazu. Was mir jedoch gefehlt hat war, dass dies alles ohne weitere Erklärung der Dozentin stattfand. Also warum stand sie auf einer Leiter, warum nutzte sie einen Ringblitz mit min. 1000Ws - was der Leistung einer Studioblitz-Anlage entspricht - wie und warum positioniert sie das Modell, wie will sie mit dem Bild die Geschichte erzählen und wie sehen die Bilder aus?
Modell Laura war geduldig, stand im Anschluß mir und anderen noch für ein paar gelungene Bilder des ersten Motivs zur Verfügung.
| "Die Kunst wird angeliefert" - Danke an Laura für's stillhalten! |
Esther Haase hat viel fotogarfiert, das Motiv eingerichtet und andere Teilnehmende knipsten mit. Doch für mich gab es im Workshop zuviel "Rudelshooting" und zu wenig Gelegenheit selbst direkt mit den Modellen zu arbeiten. Zweimal gelang es mir noch je eines der Modelle für eine eigene Idee selbst zu positionieren. Irgenwann gegen Ende der Veranstaltung brach sich eine kleine Gruppe von Teilnehmenden Bahn und ging mit Laura in einen separaten Gang der zufälligerweise aufgeschlossen wurde. Vorher hatten wir ihr aus dem Fundus noch andere Kleidung besorgt und setzten schließlich ein paar eigene Ideen um.
| Da haben wir uns mal abgesetzt. Kunst angelehnt. |
Es war durchaus interessant der Fotografin zuzuschauen. Immerwieder versuchte sie mit Requisiten aus den Modellen Kunstwerke zu machen. Sprudelte vor Ideen und variierte die Motive immerwieder. Nun arbeitet Esther haase offenbar sehr intuitiv, wodurch sie Handeln hinter der Kamera nicht immer erklären konnte. In jedem Fall nahm ich mit, dass es gut einen riesigen Fundus zu haben. Ich neige ja immer eher zu einem, sagen wir mal minimalistischem Fundus.
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| Verhüllte Kunst. Eine Idee unserer Gruppe, die Pose, ich muss es sagen, war mein Wunsch. |
| Ganz in ihrem Element: Ester Haase |



